Eiskalter, selber gemachter Eistee ist wohl das schönste Getränk für ein Picknick im Sommer. Eistee selber machen lohnt sich, denn Eistee „Home made“ ist nicht nur günstiger als ein fertiger Eistee aus dem Handel, sondern, sofern man bei der Herstellung darauf bewusst verzichtet, auch zuckerfrei und ohne künstliche Zusatzstoffe – eben ganz natürlich.

Eistee selber machen ist wirklich einfach und bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, was die Teezusammensetzung und die Aromatisierungsmöglichkeiten angeht.

In diesem Artikel beschreibe ich zwei Zubereitungsmethoden inklusive Tipps und Ideen für einen wunderbar erfrischenden Eistee.

Einen erfrischenden Eistee selber machen

Heiß gebrühter Eistee: Die warme und schnelle Zubereitungmethode

Einen Eistee „klassisch“ herzustellen, bedeutet, den Tee heiß aufzubrühen und schockartig herunterzukühlen und so funktioniert es:

  • Für einen klassischen Eistee nimmst du am Besten einen schwarzen Tee, genauso gut funktionieren aber auch andere Teesorten (z.B. Grüner Tee). Der Eisteeansatz muss etwas stärker sein, deshalb solltest du circa die 1,5 fache Teemenge nehmen, die du ansonsten für einen normalen Tee verwenden würdest.
  • Koche das Wasser, brühe den Tee heiß auf und lass ihn nach deinem persönlichen Geschmack ziehen. Bedenke, je länger der Tee zieht, um so bitterer wird er auch. Jetzt ist der Tee noch warm, sodass du den Tee nach Belieben süßen kannst.Eistee selber machen - Tipps & Ideen
  • Nachdem du den Tee ziehen lassen und den Teebeutel oder Teeblätter entfernt hast, kannst du eine Karaffe nahezu vollständig mit Eiswürfeln befüllen. Nun kannst du den Tee in die Karaffe mit den Eiswürfeln gießen. Der warme Tee wird nun schockartig heruntergekühlt. Durch das Schmelzwasser der Eiswürfel bekommt der recht starke Aufguss nun wieder sein normales Tee-Wasser-Verhältnis.

Vorteil dieser Methode: Das Aroma des frisch aufgebrühten Tees bleibt durch das schockartige Herunterkühlen erhalten und der bittere Geschmack wird verringert.

Einen Eistee selber machen ist ganz einfach.

Kalt gebrühter zubereiteter Eistee (Cold brew): Die kalte und sanfte Zubereitungsmethode

Eine andere, aber sehr einfache Art einen Eistee herzustellen ist die kalt gebrühte zubereitete Variante (Cold brew). Bei dieser Zubereitungsart handelt es sich genau genommen gar nicht um einen Brühvorgang, sondern eher um einen langen Ziehvorgang. Toll ist: Mit dieser Methode kannst du deinen Lieblingstee neu entdecken, denn das Aroma ist mit dieser ¨kalten¨ Zubereitung anders als beim heißen Aufbrühen, sanfter und weniger bitter im Geschmack, beinah schon etwas süßlich und so funktioniert diese Zubereitungsart:

  • Nimm einen Tee deiner Wahl in einer Menge, die du normalerweise auch für einen warmen Tee nehmen würdest.
  • Fülle eine dem Tee entsprechende Wassermenge in eine Karaffe und stelle das Gefäß in deinen Kühlschrank. Jetzt musst du etwas warten, und zwar zwischen 6 – 10 Stunden.
  • Vortei dieser Methode: Der Eistee wird generell nicht so stark und ist weniger bitter im Geschmack als heiß aufgebrühter Tee. Du benötigst keinen Strom für das Erhitzen und musst nicht massenhaft Eiswürfel vorbereiten.

 

Experimenten erwünscht – Ein Eistee ganz nach deinem Geschmack

Eistee selber machen - Tipps & IdeenEs muss nicht immer schwarzer Tee sein! Experimentiere doch einfach mit verschiedenen Teesorten, wie beispielsweise grünen Tee, weißen Tee, Roibusch, Früchtetee oder Kräutertee.  Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten einen Eistee ganz natürlich zu aromatisieren. Hierbei kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Mit diesen Ingredienzien kannst du arbeiten:

Zitrusfrüchte – Nimm einfach den Saft, Zesten oder einzelne Scheiben von Zitronen, Limetten, Orangen etc. und füge sie deinem Eistee hinzu.

Beeren – Im Prinzip kannst du alle essbaren Beerensorten nutzen. Entweder du fügst deinem Eistee frische Beeren hinzu oder du nimmst gleich tiefgekühlte Beeren. Letzteres sorgt für eine weitere Kühlung und ist im Hochsommer eine besonders gute Idee.

Steinfrüchte – Das Fruchtfleisch von Mangos, Mirabellen, Nektarinen, Pfirsichen, Kirschen oder anderen Steinfrüchten eignet sich hervorragend, um einen Eistee eine weitere Geschmacksnote zu geben. Die Früchte einfach vom Stein befreien und zum Eistee geben und etwas mitziehen lassen.

Fruchtsäfte – Ein Schuss von einem Fruchtsaft oder Nektar kann deinen Eistee einen weiteren „Kick“ geben.

Kräuter –  Zitronenmelisse, Minze, Kamille oder doch mal Thymian – Je nach Belieben kann hier experimentiert werden. Einfach einen Zweig mit in den Eistee geben, etwas ziehen lassen und fertig.

Honig & Co. – Wenn du es etwas süßer magst, probiere doch einfach etwas Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft oder andere Siruparten aus. Es muss nicht immer raffinierter Zucker sein.

Milch – Ein bisschen „British“ und hierzulande nicht wirklich beliebt, aber einen Test wert, wenn du deinen Eistee mit schwarzen Tee aufgesetzt hast. Einfach mal einen Spritzer hinzufügen und probieren.

Viel Spaß beim Zubereiten deines Eistees!

 


Bilder: © www.picknick-tipps.de

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Eistee selber machen
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